Bürger informieren sich über Flüchtlingsproblematik

Veröffentlicht am 01.12.2015 in Ortsverein

SPD-Gemeinderatsfraktion mit den Bürgern im Gespräch
Durch politisches Versagen und Unvermögen sind derzeit weltweit 60 Millionen Menschen auf der Flucht, und davon kommen etwa 20 Millionen nach Europa. Von dieser humanitären Katastrophe ist in der Zwischenzeit auch unsere Gemeinde betroffen. Diese Zahlen und noch viele andere nannte Kreisverwaltungsdirektor Anton Dauser den zahlreich anwesenden Zuhörern. Um dem Informationsbedürfnis der Bürger nachzukommen, hatte die SPD- Gemeinderatsfraktion den kompetenten Vertreter aus dem Landratsamt eingeladen...

Integration muss gelingen
Anton Dauser erläuterte die schwierige Aufgabe, vor der sein  Amt tagtäglich steht. Die Angekommenen werden von der Landeserstaufnahmestelle (LEA) auf die Landkreise verteilt, und diese müssen Not-, Behelfsunterkünfte und Wohnungen auf dem freien Wohnungsmarkt zur Verfügung stellen.
Bei der sogenannten Anschlussunterbringung sind dann die Kommunen aufs Äußerste gefordert. Da kommen Familien, Einzelpersonen und zum Teil Minderjährige, die entsprechenden Wohnraum benötigen.
Großes Lob zollte der Kreisverwaltungsdirektor den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Ohne sie wäre sein Amt nur halb so effektiv und könnte diese immense Aufgabe nicht in diesem Zeitraum schultern. Und: "Erfolgreiche Integration gelingt nur mit diesen Freiwilligen!"

Einwohner kommen zu Wort
In der anschließenden Diskussion ging es den Bürgern um die Baupläne der Kreisbau in der Schillerstraße. Hier soll ein Block mit ca.14 Wohneiheiten für Flüchtlinge entstehen
„Dies Bauvorhaben ist viel zu groß und passt nicht in die Gegend“, meinte eine Diskutantin. „Diese Freifläche ist ein geschützter Raum und dient unseren Kindern als sicherer Spielplatz“, meinte eine andere. Die anwesenden Gemeinderäte und Kreisrat Reiner Lindenmayer  hatten erheblich Mühe, den Bürgern die angespannte finanzielle Situation unserer Gemeinde zu erklären. Von den Anwesenden wurden auch alternative Standorte ins Gespräch gebracht. Die Gemeinderäte versprachen, die hier gewonnen Ansichten mit aufs Rathaus zu nehmen und in die Beratungen einfließen zu lassen.

Wo sind die anderen Räte und die Verwaltungsspitze?
Gemeinderat und Ortsvereinsvorsitzender Erwin Resch lobte die Anwesenden für ihre faire Diskussion und ihre Anregungen. Leider sei es nicht gelungen, Bürgermeister Kraut und die Räte von den anderen Fraktionen von der Wichtigkeit dieser Veranstaltung zu überzeugen; eingeladen waren sie.

 
 

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