80.000 Euro für Lebenshilfe Heidenheim

Wie das Sozialministerium in Stuttgart mitteilt, erhält die Werkstatt für Menschen mit geistigen Behinderungen der Heidenheimer Lebenshilfe rund 80.000 Euro für dringend notwendige Brandschutzmaßnahmen in ihrer Einrichtung in der Waldstraße.

Insgesamt 23 Behinderteneinrichtungen in Baden-Württemberg werden mit rund zwölf Millionen Euro gefördert. Etwa die Hälfte der Summe stammt aus Landesmitteln, die andere Hälfte aus Mitteln der Ausgleichsabgabe. Alle derzeit bewilligungsreifen Vorhaben konnten somit in die investive Förderung von Behinderteneinrichtungen aufgenommen werden. Rund 80 Prozent der Fördermittel werden für Neubau- und Ersatzneubauprojekte im Rahmen der weiteren Dezentralisierung eingesetzt. 258 Wohnplätze werden neu geschaffen beziehungsweise alte Wohnheimplätze durch neue ersetzt. Damit können die bestehenden Großeinrichtungen schrittweise abgebaut und den Menschen mit Behinderung ein gemeindeintegriertes Wohnen ermöglicht werden.

„Menschen mit Behinderung sollen in unserer Mitte leben“, schließt sich der SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Stoch Sozialministerin Katrin Altpeter an. „Sie sollen die Möglichkeit haben, am öffentlichen Leben teilzunehmen und ihr Leben so weit wie möglich selbst zu gestalten.“ Dazu würden die Fördermittel beitragen.

Auch künftig würden Wohn- und Werkstätten gebraucht und die bestehenden Einrichtungen müssen modernisiert werden, begrüßt Stoch die Förderungen. Notwendig sei das vor allem auch durch einen steigenden Hilfebedarf älterer behinderter Menschen. Darüber hinaus sei auch die Einrichtung von Förder- und Betreuungsbereichen für jüngere Menschen, die aufgrund ihrer oft mehrfachen und schwersten Behinderungen nicht in einer Werkstatt tätig sein können, sowie das Angebot einer sinnvollen Tagesstruktur für ältere Menschen ein wichtiger Baustein für die Lebensqualität behinderter Menschen.